Was dem Herzen gut tut, ist auch gut fürs Hirn, sagt Prof. Williamson vom WFB Institut.
Das wussten wir ja schon aus der Ernährungsfibel “Geistig fit”.

Eine in USA am WFB Medical Center durchgeführte Studie (SPRINT) mit 9361 Patienten
hat die Wirkung der medikamentösen Blutdrucksenkung auf 130 bzw 120 mmHg bezüglich der Kreislauf Erkrankungen und auch bezüglich einer Wirkung auf Krankheiten der Gehirn Nerven untersucht. Dabei ergab sich eine deutliche Verbesserung des kardiologischen Risikos; die Verringerung des Risikos, an Demenz zu erkranken, war statistisch nicht so deutlich. Allerdings wurde die Studie nicht 6 Jahre, wie geplant, sondern nur 3 Jahre durchgeführt, da danach bereits die Ergebnisse bezüglich kardiovaskulärer Ereignisse deutlich waren.

Was das Hirn angeht, kann man aus den vorläufigen Ergebnissen schliessen, dass eine Senkung des Blutdruckes mit Medikamenten auf 120 jedenfalls nicht zu einer unzureichenden Durchblutung des Gehirns führt – was oft angenommen wurde. Das hängt natürlich vom Zustand der Arterien ab, wenn der Durchfluss schon eingeschränkt ist, wäre ein zu niedriger Blutdruck sicher nachteililg, aber was ist zu niedrig?
Die Studie ergab, dass bei einer Senkung auf 120 weniger strukturelle Schäden an der weissen Hirnmasse auftraten als bei einem Blutdruck über 130. Auswirkungen auf das Gehirn Volumen und das Demenz Risiko konnten bei einer Senkung unter 130 mmHg allerdings nicht eindeutig festgestellt werden.

Interessant ist, dass die amerikanische Heart-Association daraufhin den Grenzwert für den normalen Blutdruck auf 130 senkte und damit die Hälfte aller Amerikaner für behandlungsbedürftig erklärte. In Deutschland ist man bei der Grenze  von 140 geblieben.

Quelle:Medscape 6, Aug. 18 (SPRINT Mind Studie=Eine straffe Blutdrucksenkung unter 130 erhält die geistige Leistungsfähigkeit)